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- Die Entwicklung von GEMFONT:
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- Kurze Erklärung: Ein Plus (+) steht für etwas Erfreuliches, etwa neue Funk-
- tionen oder Erweiterungen. Ein Minus (-) steht für etwas Ärgerliches, wie etwa
- entdeckte Fehler.
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- V1.00 (Mitte Oktober)
- + erste fertiggestellte Version.
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- V1.01 (Mitte November)
- - zahlreiche kleine Fehler beseitigt.
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- V1.02 (Mitte Dezember)
- + weitere kleine Verbesserungen.
- + Dialogboxen erscheinen nun in Fenstern zwecks Kompatibilität zu MultiGEM
- und MultiTOS.
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- V1.03 (02.01.1993)
- - noch einige kleine Fehlerkorrekturen und Ergänzungen.
- + GEMFONT besitzt kein eigenes Desktop mehr, was ebenfalls zur Verbesserung
- der Zusammenarbeit mit MultiGEM und MultiTOS beiträgt.
- + erste "der Öffentlichkeit preisgegebene Version"
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- V1.03a (09.01.1993)
- + Bei großen Zeichen wird das Redraw trotz NVDI und optimierter Routinen
- zur Geduldsprobe. Deshalb werden ab jetzt nur noch die Pixel bis zur
- eingestellten Zeichenbreite neugezeichnet, alles was darüber hinausgeht,
- bleibt unsichtbar. Die Anzeige in Echtgröße zeigt aber weiterhin das
- komplette Zeichen an. Deshalb sollten Sie bereits vor dem Entwurf die Breite
- in etwa einstellen.
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- V1.03b (04.02.1993)
- + Umstieg auf GCC V2.3.3 PatchLevel 1 und MiNTLib 25. An die mir seit einigen
- Tagen vorliegende neue MiNT-Version 0.99 PatchLevel 2 sind keine Anpassungen
- nötig (hätte ich auch nicht erwartet!)
- + In allen Filenamen darf jetzt auch "/" als Pfadtrennzeichen verwendet werden.
- So kann jetzt beispielsweise auch "gemfont c:/gemsys/monaco10.fnt" einge-
- geben werden. Dies ist praktisch für die, die lieber die UNIX-Schreibweise
- vorziehen und mag sich vielleicht einmal vorteilhaft unter MiNT auswirken.
- (Aber achten Sie darauf, daß die Shell die "/" nicht wieder in "\"
- zurückwandelt!)
- + Nachdem GEMFONT kein eigenes Desktop mehr besitzt, sind jetzt auch alle dazu-
- gehörigen Routinen rausgeflogen. Dadurch wird das Programm ca. 10 KByte
- kürzer.
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- V1.03c (07.02.1993)
- - Popup-Menüs konnten bisher auch die Randkoordinate -1 mitbenutzen, was sich
- aber erst beim Redraw bemerkbar machte, denn dann wurde an die Stelle des
- Menüs ein schwarzes Rechteck gezeichnet (vro_cpyfm muß keine negativen Koor-
- dinaten unterstützen!). Dies ist jetzt behoben, Menüs erscheinen jetzt immer
- vollständig im sichtbaren Bereich.
- - Bei bestimmten Rastergrößen konnte das Fenster doch schmaler werden als es
- die Breite der Menüzeile eigentlich erlaubte. Auch dies ist jetzt nicht mehr
- möglich.
- - Der Algorithmus zum Einrasten der Fensterhöhe/breite wurde so geändert, daß
- jetzt kein Fenster bei voller Größe mehr über den Bildschirmrand ragen sollte.
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- V1.04 (05.03.1993)
- + einige interne Aufräumaktionen zur Förderung des "Durchblicks"...
- + Umstieg auf MiNTLib Pl 30 und GEM-Lib Pl 26.
- - Manchmal wurde versucht, bei Fenstern, die gar keine Slider besitzen, die
- Slider neu zu positionieren. Das führte dazu, das mitten im Fenster plötzlich
- Slider zu sehen waren. Durch zusätzliche Sicherheitsabfragen sollte dies jetzt
- nicht mehr geschehen.
- - Unter Winx 2.0 gab es einen Fehler im Redraw, der dafür sorgte, daß beim
- Scrollen in Hintergrundfenstern nicht alle Zeilen korrekt neugezeichnet
- wurden.
- - Ich hab' aber auch wirklich Pech: Noch ein (wenn auch nur indirekter) Fehler
- im Window-Manager aufgedeckt. War ein Fenster einer anderen Applikation aktiv
- und man schloß das einzige Fenster, das GEMFONT gehörte, dann stolperte die
- interne Mauskontrolle über einen NULL-Pointer, der zwar korrekt ist, aber
- nicht abgefragt wurde.
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- V1.05 (28.03.1993)
- + Umstieg auf GCC V2.3.3 PatchLevel 2 und GemLib 27. An die mir seit einer
- Woche vorliegenden neue MiNT-Version 1.04 sind keine Anpassungen nötig.
- + Die Anleitung wurde an einigen Stellen aktualisiert. So wurden beispielsweite
- die rechtlichen Bestimmungen erweitert und präzisiert.
- + Die Formatierungsfehler in der Anleitung sind verschwunden, nachdem ich einen
- neuen Treiber für ASCII-Texte erstellt hatte. Die Anleitung sieht jetzt
- wirklich ordentlich aus. Trotzdem dauert das Drucken in Dateien vieeeel zu
- lange unter WordPerfect. Komischerweise setzt sich WordPerfect hin und
- wieder über meine Vorstellungen von Leerzeilen hinweg.
- + Wenn ein Fenster mit "Öffnet xxxxxxxx.xxx" geöffnet werden soll, das schon
- geöffnet ist, so wird es jetzt noch nur oben gebracht.
- - Schon seit langer Zeit waren auch die geSHIFTeten Funktionstasten belegt,
- jedoch hatte ich einfach vergessen, dies auch in der Anleitung zu erwähnen.
- Gleiches gilt für einige andere Tastenkombinationen, doch keine Sorge, Sie
- haben nichts Weltbewegendes verpaßt...
- - Mit Selectric unter MiNT gab es das Problem, daß aufgrund der übergegenen
- kleingeschriebenen Extender keine Datei gefunden wurde. Jetzt werden wieder
- alle Extender in Großschrift angegeben, so daß das Problem vom Tisch sein
- sollte.
- - Ein Schreibfehler in einer Alert-Box wurde korrigiert.
- - Ein böser Denkfehler wurde aus der Routine zum Einrasten von Fensterkoordi-
- naten entfernt. Eigentlich wollte ich für den Fall, daß ein Fenster größer
- ist als gewünscht, es solange kleiner machen, bis es auf einem kleineren
- Ausmaß einrastet. Tatsächlich wurde das Fenster aber immer mehr vergrößert,
- bis es auf einem Ausmaß einrastete, daß *größer* war als das gewünschte. Das
- Resultat war natürlich alles andere als schön, den die Fenster hingen meist
- über den Rand heraus oder überschnitten sich, wenn sie angeordnet werden
- sollten.
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- V1.10 (29.04.1993)
- - Irgendwie scheinen mir einige Konjunktionen und Füllwörter in der Anleitung
- verloren gegangen zu sein. Jedenfalls habe ich noch einige Schreibfehler ent-
- fernt und lückenhafte Satzfragmente wieder aufgefüllt.
- - Im Editorraster wurden bisher stets zwei Spalten mehr gezeichnet, als die
- Zeichenbreite angab. Jetzt wird die Zeichenbreite beim Zeichnen nicht mehr
- überschritten, was einen leichten Geschwindigkeitsvorteil mit sich bringen
- sollte.
- - Beim Accessory-Eintrag fehlten die zwei führenden Leerzeichen. Beim Start als
- Accessory wird jetzt deutlich, daß die entsprechende Meldung von GEMFONT
- stammt.
- + Einige unbenutzte Icons wurden aus dem Resource-File entfernt.
- + Wenn ein Dialog in einem Fenster bearbeitet wird, dann werden jetzt nur die
- Menütitel gesperrt und nicht mehr alle möglichen Menüeinträge. Das sieht
- besser aus und geht schneller. Einzig das Menü "GEMFONT" bleibt anwählbar.
- Wurde ein Menüpunkt aus einem anderen Menü ausgewählt, so bleibt der Menütitel
- wie gewohnt invertiert und wird dann disabled. Das sieht zwar komisch aus, hat
- aber den Vorteil, daß man sieht, was man als letztes ausgewählt hat. Die
- Funktionalität bleibt aber trotz der eigenwilligen Optik voll gewahrt.
- Die Methode des Menütitelsperrens soll unter TOS 1.00 problematisch, sprich
- fehlerhaft sein, doch wer arbeitet noch mit solchen Antiquitäten...?
- + Wieder ein neues Glanzlicht in GEMFONT: Im Dialog "Schriftproben" können jetzt
- alle Attribute bis auf "outlined" in ihrer Wirkung betrachtet und kombiniert
- werden. Damit ist jetzt endgültig die Möglichkeit der exakten und optimalen
- Parameterwahl für ul_size, thicken, skew und lighten möglich.
- + Zum Verkleinern bzw. Vergrößern werden jetzt intern getrennte und völlig neue
- Algorithmen verwendet, die hochspezialisiert für ihre Zwecke sind und sich
- durch ein Minimum an verwendeten Fließkommaoperationen sowie an Zugriffen
- auf die Zeichenmasken auszeichnen. Dadurch wird ein durchschnittlicher
- Geschwindigkeitszuwachs um den Faktor 10 bis 15 erreichet, manchmal sogar
- noch mehr.
- Auf einem Mega STE dauert beispielsweise die Verkleinerung eines Signum-Fonts
- auf 25 Prozent jetzt nur noch 45 statt 420 Sekunden.
- + Als neues Werkzeuge stehen die Funktion "Kreis", "Halbkreise" und "Kreis-
- viertel" zur Verfügung. Als erstes wird sein Mittelpunkt gewählt und dann ein
- Punkt, durch den sein Rand verlaufen soll.
- + Beim Verkleinern kann jetzt ein Schwellenwert angegeben, der ein zu starkes
- Ausdünnen der Zeichen bei starker Verkleinerung verhindern soll. Näheres
- dazu in der Anleitung.
- + Das Editorraster kann jetzt mit den Cursortasten zeilen-/spaltenweise ver-
- schoben werden, wird zusätzlich SHIFT gedrückt, wird seitenweise verschoben.
- + Verstärkte Zeigerkontrollen sollen fehlerhafte Zeiger frühzeitig aufspüren
- und sie außer Gefecht setzen, bevor sie Unheil anrichten. Bevorzugte Gebiete
- sind die Fenster- und Fontverwaltung. Sollte ein solcher Zeiger entdeckt
- werden, erscheint eine Diagnostikmeldung (nur wichtig für mich) und meist
- wird die Funktion abgebrochen.
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- V1.11 (30.04.1993)
- - Wir schieben gleich noch einen hinterher... Unter Winx 2.0 (und wahrscheinlich
- auch MultiTOS) zeigte sich GEM von der Idee, selektierte Menütitel zu disablen
- doch nicht so begeistert wie ich dachte. Sobald der Mauszeiger über das
- selektierte Menü bewegt wird und dann wieder herausgezogen wird, malt GEM
- ein schönes Rechteck bestehend aus Pixelmüll irgendwo in die Mitte des Bild-
- schirms. Das ist zwar nicht tragisch, sieht aber blöd aus.
- Jetzt wird vor dem Disablen automatisch der selektierte Menütitel wieder
- deselektiert, so daß das Problem nicht mehr auftreten kann.
- - Bei XControl 1.2 kommt es hin und wieder zu unerklärlichen Abstürzen, wenn
- man versucht, dessen Uhrzeit oder Datum neu zu stellen. Der Fehler ist wahr-
- scheinlich bei XControl zu suchen, denn unter Tempus passiert das gleiche.
- Da der Absturz natürlich nur dann auftritt, wenn ich gerade keinen Debugger
- geladen habe (ganz Murphy), kann ich der Sache nicht richtig nachgehen.
- + Die Annahme, ein GDOS-Druckertreibe gebe tatsächlich Daten auf einem Drucker
- aus, ist falsch. So druckt der IMG-0300.SYS Treiber etwa in Dateien. Das hat
- folgende Konsequenzen für GEMFONT:
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- - Das Fehlen eines Druckers ist kein Fehler mehr.
- - Die Zeile "Schriftprobe aus..." entfällt ab sofort ersatzlos.
- - Es gibt keine legale Möglichkeit festzustellen, ob ein Druckertreiber
- seine Daten erfolgreich ausgeben konnte oder nicht. In letzterem Fall warten
- viele Treiber einfach solange, bis der Drucker wieder ansprechbar ist.
- Wenn keiner da ist, hilft nur noch der Druck zur Reset-Taste!
- - Die Ausgabe der Seiten- und Zeilenvorschübe zur Papierpositionierung kann
- nicht über GDOS laufen, sondern nur über den Kanal "PRN:". Ist dessen End-
- gerät ein anderes als das des Druckertreibera, dann landen die Vorschübe
- auf dem einen Gerät und die Schriftzeichen auf dem anderen. Dies ist
- prinzipbedingt und kann nicht anders gelöst werden.
- - Es sind jetzt alle GDOS-Geräte 10 bis 99 anwählbar.
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- Einiges davon ist zwar nicht ganz so erfreulich, dafür funktioniert die Aus-
- gabe auf allen Geräten. Mit dem IMG-0300-Treiber klappt es einwandfrei.
- Das Gerät "Drucker" in der Dialogbox "Schriftproben..." steht jetzt all-
- gemein für von GDOS verwaltete Geräte (meistens halt Drucker).
- + Durch Einfügen eines v_updwk-Aufrufs vor dem Schließen einer Workstation
- wird nur noch ein statt bisher zwei Seitenvorschübe ausgegeben (zumindest bei
- meinem NECP-Treiber).
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- Sascha Blank
- Trier, 30.04.1993
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